Nektarinen Busch 100-150 cm Nektarine Prunus persica var. nucipersica

 Nektarine; Busch

Die Nektarine ist eine pelzlose Züchtung des Pfirsichs. Am besten kann sie frisch vom Baum oder in Desserts und Obstsalaten genossen werden, eignet sich aber auch zum Einmachen oder für die Herstellung von Saft und Kuchen. Die Konsistenz des aromatischen Fruchtfleisches hängt dabei ganz von der Reife ab. Während Befürworter des festen Fruchtfleisches früher zur Nektarine greifen, wartet manch anderer noch 1 – 2 Tage, bis der Saft am Kinn herunterläuft. Sehr robust, mit hohen Ernteerträgen ist die Nektarine mit ihren duftenden Früchten und Blüten eine Bereicherung für jeden sonnigen Hausgarten.

Die Nektarine bildet ihre zart duftenden, weiß - rosa Blüten ab April aus und lockt zahlreiche Bienen und Insekten herbei. Sie benötigt keinen zweiten Baum als Bestäuber und ist selbstfruchtend, kann also auch als einziger Baum gehalten werden. Die zahlreichen, intensiv schmeckenden, wohlriechenden Nektarinen reifen im August heran. Im Herbst färbt sich das Laub, den Nektarinen nacheifernd, in einem sonnigen gelb, bevor die lanzettförmigen Blätter abgeworfen werden. Übrigens, da die glatte Haut der Nektarinen ein rezessives genetisches Merkmal ist kann es vorkommen, dass an ihrem Baum gelegentlich ein Pfirsich wächst.

Auch wenn Containerpflanzen das ganze Jahr über gepflanzt werden können, wird die Nektarine am besten im Frühjahr an einem sonnigen, windgeschützten Platz in den frostfreien Boden gepflanzt. Das Pflanzloch sollte hierbei groß genug sein, dass die Wurzeln komplett im Boden verschwinden. Die Umliegende Erde sollte gut aufgelockert werden, um das Wurzelwachstum zu erleichtern. Anschließend mit humoser Erde bedecken, leicht festtreten und gut einwässern. Es bietet sich an für ausreichend Stabilität einen Stützpfahl anzubringen. Im ersten Jahr sollte auf ausreichende Bewässerung geachtet werden, damit der junge Baum kräftig anwachsen kann.

Für gute Erträge und große Früchte sollte der Nektarinenbaum jährlich zurückgeschnitten werden, da nur das einjährige Holz Fruchttragend ist. Für den ersten Erziehungsschnitt wählt man die Wuchsform des späteren Baums aus, hierbei sollten bis auf einen senkrechten Mittelast drei bis vier seitliche Trageäste gewählt werden. Der Mitteltrieb wird danach auf etwa acht Augen über dem höchsten Trageast gekürzt, die Trageäste auf drei bis vier Augen. Für den jährlichen Pflegeschnitt werden nach der Ernte die abgeernteten Triebe kräftig zurückgeschnitten, um Platz für frische Fruchttriebe zu schaffen.